Archiv 0 bis 1998: Prolog

Alle Vergangenheit ist nur ein Prolog. William Shakespeare “Der Sturm”

]~0[ „What’s past is prologue“ William Shakespeare „The Tempest“ Act 2, Scene I

]=17.4.57[ Lüdinghausen # Verortung nachts mit doppelter Nabelschnurumschlingung und „ich war da“

]~64[ Lüdinghausen # Exit Kindheit > Pavor Nocturns

]64>[ Ottmarsbocholt. Senden. Münster # dann wusste ich schon etwas anderes, es war anders, zwar nur irgendwie anders, aber ein ungefähr anders, den traum vom leben musste ich neu anders anders anfangen, anders suchen beginnen, mit neuen anderen, die verwirrungen aushalten, den mut zum nichtwissen, ruhelos unstetig meine freiheit anders retten, das musste ich und konnte ich nicht

]77>[ Versuche, Normalitäten und  Versuchungen, Scheitern

]=77[ Kassel # einige Zeit „documenta 6“ mit Übernachtung in der Orangerie, tagsüber Joseph Beuys „One Hundred Days of the Free International University“

]79>[ Enschede. Hannover. Amsterdam # Kollaboration mit Reindeer Werk & Associates # spez. Hermann Herdick & Dennis Zanoni /Enschede, Angelika Maiworm & Emilio Winschetti / Hannover, Gallerie Odem # performance art

‚Associates are those that chose to be so, and who are willing to work for themselves. lt is not for experts in the Arts, Sciences or Religions, but for people, by people, for themselves. Associates is neither a club nor an ideology with high ideals on how to lead one’s life. It is no guide-only a tool for very precisely confusing oneself.‘ John 1979

]81>[ Berlin. Bochum. Wien. Amsterdam # Theater, Theater & Theater # gesehen, gefühlt und gestaunt # Aischylos „Die Orestie I, II & III“ Schaubühne Regie: Peter Stein # Mickery Theatre / Amsterdam (legendary centre for experimental theatre in the 70s) # „Death, Destruction & Detroit I“ von Robert Wilson u.a.

]81>[ Münster # Universität # Germanistik, Philosophie, Publizistik – sehr unwesentlich

]81>[ Münster # Dramaturgie- und Regieassistent Zimmertheater Münster mit Regieassistenz: UA David Mamet „Sexual Perversity in Chicago“ u.a.

]=82[ Münster # Ausstellung „Gehirnhinterhof I“

]=84[ Düsseldorf # Bühnenbild zu Heiner Müller „Quartett“ beim „Jhawemirc Theater“ in Düsseldorf

]85>[ Münster – die Leidenschaft Fotografie fing an zu arbeiten, professionell zu arbeiten ..

]87~97[ Münster # verloren – für die Verlagskarriere und die Liebe oder die Liebe mit 60 Zigaretten am Tag

]90>[ the landscape # Scotland # the melancholy of loneliness

]=96[ Gedichtband „Aus dem Wörterbuch der Sterblichkeiten“ wird veröffentlicht – Tod. ich war Zeit. für ein Stück Erde. das nach Erde riecht.

]=16.4.1997[ Münster # Reset # Defibrillation UKM

]97>[ Kyoto /J, Boston /USA, Iráklio /GR und Glasgow /GB

]98>[ das schiff war schon weit übers land geraten, furchen hatte es in die tage getrieben, irrwege stürme ausgestanden, trotzdem sprach vieles dafür, dass es noch einige monde überstehen würde, es war auf dem weg neue strömungen wasser quellen untiefen pfützen bäche jenseits des meeres zu erkunden, kleines großes in wache kräfte zu verwandeln, manchmal war es nicht allein in seiner neugier auf fremde ufer, aber die furcht vor pflichtigen verknüpfungen ließ es wieder aufbrechen und oft blieb ein stück nacht zurück, mit dem niemand etwas anfangen konnte, so strich der wind weiter über die sonne und der horizont dehnte sich vor den segeln – Wilm Weppelmann

Quellenhinweis: Wilm Weppelmann „jahre welt-ich – eine Chronotopie“ Edition Teem Münster 2002

Einige Arbeiten und Fotografien bis 1998

01 porträt 1975 _Größenveränderung

Porträt, Mischtechnik 1975

02 plastik 1975_Größenveränderung

1975

03 FIU 1977

1977 Kassel “Free International University”

04 1979

1979 Reindeer Werk & Associates

05Plakat1982

1982 Plakat “Gehirnhinterhof 1″

06ZeitungsartikelMZ_1983

1983 Die andere Realität

07 Plakat Wolfgang Borchert 1985

1985 Plakatentwurf “Wolfgang Borchert Theater”

08 Bretagne 1985

1985 Fotografie oder die Entdeckung der Landschaft

09 PAVOR-2 1988

1988 Fotografie – Pavor Nocturnus 2

Aus dem wörterbuch der Sterblichkeiten

1995 „aus dem Wörterbuch der sterblichkeiten“  – Lyrik

S. 5  Gedicht „Balz“

Balz

sie ordnete ihre haare # nahm sich die zeit # um wieder dort zu sein # dort wo sie selbst war # nachdem er mit seinen händen # mit seinen Schwellkörpern # ihre hüften # ihre schamlippen # erschlossen hatte # und er lag dort nicht weit von ihr # doch weit von ihr # nachdem er die weit versprochen hatte # die weit die immer gleich war # ein spiel das immer gleich lief # mann # so gleich zielbetont # und sie wußte genau # sie wußte genau # daß sie wissen wollte # ob es unterschiede gab

“What’s past is prologue” William Shakespeare “The Tempest” Act 2, Scene I

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